Am vergangenen Sonntag, 21. Juli, fand der mittlerweile fünfte Familienfeuerwehrtag des Feuerwehrinspektionsbereiches Bad Kötzting statt, diesmal in Arndorf. Zahlreiche Teilnehmer und viele Besucher zeugten vom Erfolg dieser Veranstaltung, auch rein heftiger Regenschauer konnte die gute Laune nicht vertreiben.

Über 100 Jugendliche in 26 Gruppen zeigten dabei am Sonntagnachmittag wie schön die Arbeit in der Feuerwehr sein kann. Und ganz nebenbei konnten sich die vielen Zuschauer ein Bild machen, wie zum einen die Nachwuchsförderung funktioniert, aber auch ob nicht ein ehrenamtliches Engagement bei den Feuerwehren den einen oder anderen begeistern könnte. Das Gartenfest der Feuerwehr Arndorf bot am Sonntagnachmittag den perfekten Rahmen für den nunmehr fünften Familientag der Feuerwehrinspektion Bad Kötzting, die bei den Gastgebern den idealen Partner in der Organisation fand.

Inspektionsjugendwart Christian Miefanger konnte eingangs neben den vielen Jugendlichen, den Jugendwarten und weiteren Begleitern auch die beiden stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Bad Kötzting, Wolfgang Pilz und Franz Gregori begrüßen. Der Gruß des Inspektionsjugendwarts, der erstmals in diesem Amt diese Veranstaltung organisieren durfte, galt auch Kreisjugendfeuerwehrwart und Kreisbrandmeister Tobias Aschenbrenner, KBM Richard Richter, Ehren-KBI Michael Wensauer, Ehren-KBM Heinz Schötz, der Frauenbeauftragten Nicole Aschenbrenner, sowie allen Kreisbrandmeistern der Inspektion Bad Kötzting. Besonderen Dank richtete Christian Miefanger an die Feuerwehr Arndorf und an die Schiedsrichter, die bei diesem Ereignis natürlich nicht fehlen durften. Der Vorsitzende der FF Arndorf, Martin Hofmann, und Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer hoben eingangs der Veranstaltung nochmals dessen Kerninhalt heraus. „Ihr seid heute im Mittelpunkt“, so die Redner an die Jugendlichen gewandt, die dann gefordert waren, unter den Augen der Schiedsrichter an verschiedenen Stationen ihr Können zu zeigen. Begleitet wurde der Familienfeuerwehrtag von einer Fahrzeugausstellung, die mithelfen sollte, neben dem Blick auf die Jugend, und damit den Aktiven der Zukunft, sich auch ein Bild von der Technik zu machen. „Neben dem Spaß und Funfaktor sowie dem Teamwork im Jugendbereich wäre es auch schön, wenn sich aus den Besuchern jemand begeistern ließe sich der Feuerwehrarbeit anzuschließen“, so die Grundgedanken zum Familientag, die Andreas Bergbauer nochmals verdeutlichte. Auch ein Fotostand wurde angeboten, wo sich Kinder beispielsweise auf dem Quad der FF Bad Kötzting ablichten lassen konnten, und die Frauenbeauftragte Nicole Aschenbrenner hatte mit ihrem Team unter einem Pavillon Kinderschminken angeboten, auch dieses Angebot wurde rege angenommen.

Mit Spannung verfolgten die vielen Anwesenden die Arbeit der 26 Teams, die an sieben Stationen ihr Können aber auch das Miteinander im Team demonstrieren konnten. Auch diesmal galt es, Limokisten zu stapeln, jedoch nicht wie zuletzt in die Senkrechte, sondern diesmal quer. Den Gruppen stand es frei das Spiel zu beenden bevor der Stapel auseinanderfiel, oder wenn vier Minuten abgelaufen waren. An der zweiten Station mussten die Jugendlichen beim „Schlauchkegeln“ mit einem C-Schlauch wie beim Kegeln neun gefüllte Wasserflaschen zu Fall bringen. Weiter ging es zum Wassertransport. Aus einem Wasserbehälter galt es, mit einem Eimer das Nass zu entnehmen, in einen C-Druckschlauch zu füllen um dann ein weiteres Gefäß zu füllen.

Der wohl koordinativste Teil war das Gruppenspiel „Gefahrstofftransport“. Mit einer an vier Schnüren hängenden Schüssel galt es, den „Gefahrstoff“ von einem Behältnis zu entnehmen und in ein weiter entferntes zu transportieren. Mit „Zielspritzen“ war die nächste Station umschrieben, an der die Jugendlichen mit einer Kübelspritze möglichst viel Wasser in ein definiertes Ziel zu spritzen hatten.

Nach dem „Plane wenden“ – die vier Gruppenteilnehmer standen dabei auf einer rechteckigen Decke und mussten diese ohne sie zu verlassen wenden – war mit Station Sieben dann schon das Ziel vor Augen. Acht Limokisten mussten über eine Strecke von acht Metern transportiert werden, ohne dass dabei der Erdboden berührt werden durfte. Erschwert wurde es den Teilnehmern dabei zudem, da der Transport über eine Leiterwand hinweg erfolgen musste.

Dem Spaß der Jugendlichen, und der war über die gesamte Veranstaltung hinweg mehr als deutlich zu vernehmen, konnte auch der kurze aber heftige Regenschauer nichts anhaben. Denn selbst durch diesen ließen sie sich die letzten Gruppen nicht von der Bewältigung der Aufgaben abbringen.

Eine hervorragende Geschichte, zu der die vielen Gäste aus Kommunalpolitik und Feuerwehrführung durch deren Anwesenheit ihre Verbundenheit zeigen“, so Kreisbrandrat Michael Stahl bei der finalen Siegerehrung, die von IJW Christian Miefanger eingeleitet wurde und der dabei nochmals die tolle Organisation und die gute Jugendarbeit in den Feuerwehren hervorhob. „Ihr habt gezeigt wie schön es bei der Feuerwehr sein kann“, so das Lob von Bad Kötztings Bürgermeister Markus Hofmann, bevor die Jugendgruppen ihre Pokale und Urkunden im Empfang nehmen durften. Der Bürgermeister ließ dabei auch nicht den Willen der Jugendlichen unerwähnt, die sich auch durch Regen nicht beirren ließen, als auch das tolle Ambiente in Arndorf, mit dem Gartenfest und der Fahrzeugschau als passende Kulisse. Einen bleibenden Eindruck hatte die Fahrt mit der Drehleiter der Feuerwehr Bad Kötzting bei Bürgermeister Hofmann hinterlassen. IJW Christian Miefanger durfte vor der Siegerehrung auch noch weitere Gäste begrüßen, dies waren KBM Sebastian Scheuer, den „Chef“ des WebTeams der Inspektion, Fabian Fischer und Rosi Meier, die Leiterin des Fachbereich 14 des Landkreises „Kinderfeuerwehr“.

Die Sieger an dem Familientag wurden über verschiedene Parameter wie Zeit oder Alter ermittelt. Letztendlich kamen auf die ersten zehn Plätze (beginnend bei Platz 1) die Jugendgruppen der FF Thürnstein, FF Lederdorn, FF Oberndorf I, FF Oberndorf II, FF Harrling I, FF Blaibach, FF Zandt I, FF Arrach II, FF Thenried und FF Bad Kötzting. Dafür erhielten diese Pokale und Urkunden. Die weiteren Gruppen durften Urkunden in Empfang nehmen. Dies waren Zandt II, Arrach I, Sperlhammer I, Miltach, Wolfersdorf I, Arndorf, Eismannsberg, Wolfersdorf II, Zandt III, Grafenwiesen I, Grafenwiesen II, Staning, Harrling II, Voggendorf, Sperlhammer II und Lohberg.

 

(Bericht von KBM Richard Richter und WebTeam-Mitglied Alexander Ziereis, Bilder vom WebTeam-Mitglied Alexander Ziereis)