Auslaufender-Kraftstoff-aus-LKW-Bad-Koetzting-1Beim Wenden seines Sattelzuges im Bereich eines Werksgeländes an der Arnbrucker Straße in Bad Kötzting am Montag, 9. September 2019 fuhr der Fahrer des 40-Tonners vermutlich auf ein größeres Hindernis auf. Dadurch wurde der Dieseltank des LKW auf der Beifahrerseite an mehreren Stellen teilweise faustgroß aufgerissen.

 

Der Fahrer bemerkte dies zu spät und setzte seine Fahrt aus dem Werksgelände weiter fort. Aufgrund des massiven Verlustes an Kraftstoff lenkte der Fahrer den LKW dann nach einem Wendemanöver in die Einfahrt eines stillgelegten Betriebsgeländes und versuchte mit mehreren Eimern den auslaufenden Kraftstoff aufzufangen. Dies gelang jedoch nicht und mehrere hundert Liter flossen aus dem faustgroßen Leck auf die teils abschüssige Fahrbahn sowie in das angrenzende Erdreich.

 

Aufgrund der Meldung eines massiven Kraftstoffaustritts wurde deshalb gegen 16.13 Uhr die Feuerwehr Bad Kötzting alarmiert und rückte mit dem Rüstzug zur Einsatzstelle aus. Vor Ort wurden durch die Einsatzkräfte zunächst Auffangwannen unter dem Dieseltank platziert und so der weitere Gefahrstoffaustritt in das Erdreich und die Kanalisation verhindert. Gleichzeitig wurden mehrere Auffangbehälter aus dem RW 2 bereitgestellt und Edelstahlfässer durch den GW-L1 zur Einsatzstelle transportiert. Anschließend konnten mit einer Handmembranpumpe circa 300 Liter Diesel aus dem Tank sowie aus mehreren Pfützen auf dem stillgelegten Werksgelände in bereitstehende Auffangbehälter und Fässer umgefüllt werden.

In Abstimmung mit KBM Florian Heigl wurden zudem die Feuerwehren aus Arndorf, Sperlhammer und Gehstorf nachalarmiert. Diese trugen große Mengen an Ölbindemittel auf der massiv verschmutzten Arnbrucker Straße sowie auf dem Werksgelände auf.

Die Zufahrt zum Gewerbegebiet musste für die Dauer der Maßnahmen durch die Feuerwehr Bad Kötzting komplett gesperrt werden. Neben einem Sachbearbeiter des Landkreis Cham wurde während der laufenden Maßnahmen auch das städtische Klärwerk verständig. Diese kontrollierte den nahen Gruber Bach hinsichtlich einer Gewässerverschmutzung. Vorsorglich wurde deshalb in den Gruber Bach auch eine Ölsperre durch die Feuerwehr Bad Kötzting eingebracht. Hierzu wurde der SW-KatS mit FwA Ölwehr/Umweltschutz von der Wache nachgefordert. Das betroffene Erdreich wurde zudem in Rücksprache mit KBR Michael Stahl mit einer Plane großflächig abgedeckt, um die Verunreinigung durch den einsetzenden Regen nicht noch zu vergrößern. 

Mit der städtischen Kehrmaschine wurde das Bindemittel anschließend schnell aufgenommen und entsorgt. Die letzten Einsatzkräfte konnten nach über drei Stunden wieder einrücken. Es folgten noch intensive Reinigungsarbeiten an den eingesetzten Geräten. Beamte der Polizeiinspektion Bad Kötzting übernahmen zudem vor Ort die Ermittlungen. Die genaue Menge an ausgelaufenem Kraftstoff sowie der Sachschaden können von Seiten der Feuerwehr nicht bestimmt werden.

Bericht und Bilder dankenswerter Weise von FF Bad Kötzting

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